Veranstaltungen
Kollegienkirche
2025
Ich bin ein Erdling – Was bist du?
Rauminstallation
05. März – 28. April 2025
I am an Earthling – What are you? - Ich bin ein Erdling – Was bist du?
„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“ (Ps 8,5) Psalm 8 reflektiert die Rolle des Menschen in der Schöpfung. Ist er Herrscher oder ist er Gärtner? Gott gab uns die Verantwortung für die Schöpfung, sie zu hegen und zu pflegen. Die Künstlerin Eva Petric fordert uns mit ihrer Installation Erdling auf, unsere Rolle in der Welt zu reflektieren und zu überdenken. Wollen wir Gärtner oder Zerstörerinnen sein? Gibt es eine Zukunft dieses Planeten in der das Friedensreich des Messias aufgeht? Fischer von Erlach hat mit der Kollegienkirche ein Modell in Stein geschaffen. In seine Vision nach Offb.21,10 ff (das himmlische Jerusalem) stellt Eva Petric ihren Erdling und stellt uns auf dem Hintergrund alltäglicher existentieller Bedrohungen die Frage: Tod oder Leben? Wähle das Leben! (vgl. Dtn. 30,19)
Christian Wallisch-Breitsching, Kollegienkirche Salzburg
FINISSAGE 28. April | 18 Uhr
ICH BIN EIN MENSCH, WAS BIST DU?
Nach einer Besichtigung der Installation in der Kirche wird ins
Imaculada der KHG gebeten.
Es sind Videos vom Aufbau und der
Performance zu sehen und die Künstlerin ist im Gespräch mit
Christian Wallisch-Breitsching und Dietgard Grimmer zu erleben.
Mein Dank gilt Carl Sagan, dessen Worte den Anfangsteil meines Textes zu meinem Auftritt bilden. Vielen Dank an ArtEO www.arteo.earth für die Unterstützung beim Zugriff auf Satellitenbilder der Erde.
Satellitenbilder: Airbus Defense and Space; modifizierte Copernicus Sentinel-Daten, verarbeitet von ESA; JAXA; NASA und USGS
VIDEOLINK zur Performance vom 07. März 2025
Maiandachten 2025
Maiandacht - Frauenpredigten in Salzburgs Notre Dame - Maiandachten in der Kollegienkirche
Eine alte Tradition in der Kollegienkirche wiederbelebt. In meditativer Atmosphäre, umrahmt von klassischer Musik bis Volksmusik predigen Frauen in Salzburgs größter Marienkirche über Maria, die Kirchenpatronin.
Die Wurzeln der Maiandachten gehen auf einen marianischen Brauch zurück, der von Passionsfrömmigkeit, Kreuzverehrung und Bitten um eine gute Witterung bestimmt ist. Quellen dieser Zeit sprechen davon, zum Maibeginn einen „geistlichen Mai zu setzen”, das heißt konkret spirituelle Schwerpunkte in den Mittelpunkt zu stellen. Maiandachten zur Marienverehrung entwickelten sich als barocke Volksfrömmigkeit vor rund 400 Jahren. Doch erst im 19. Jahrhundert haben sie sich von Italien aus in den Pfarren ausgebreitet.
Mittwochs ab 7. Mai 2025, jeweils 19 Uhr
07. Mai
KR lic.iur.can. Dr.in Elisabeth Kandler-Mayr
Kanzlerin Erzdiözese Salzburg
Musikalische Gestaltung: The Kokis | Zug und Pfeife (Mozarteum)
14. Mai
Prof.in Elisabeth Gutjahr
Rektorin Mozarteum Salzburg
Musikalische Gestaltung: Kammerchor Mozarteum Salzburg
21. Mai
Univ.-Ass. Mag.ª Mirijam Salfinger
Theol. Fakultät Wien
Musikalische Gestaltung: Vokalensemble Sonance
28. Mai
Mag.ª Irene Schulte
Geschäftsführerin Industriellenvereinigung Sbg
Musikalische Gestaltung: Rifer Vielklang
Kollegienkirche Salzburg
Universitätsplatz 20
5020 Salzburg
WHITE MAZE Nr. 0
BUCH-LABYRINTH IN DER KOLLEGIENKIRCHE SALZBURG von Marianne Ewaldt
Kollegienkirche Salzburg
Wer nach Salzburg in das Historische Zentrum im UNESCO Welterbe kommt und die Kollegienkirche durch das Hauptportal betritt, ist beeindruckt. Unerwartet eröffnet sich der Besucherin eine Weite und Größe des Raumes, die frei machen.
In neunundzwanzig Meter Höhe umspannt das Tonnengewölbe den Raum. Zahlreiche Fenster durchbrechen das Mauerwerk und tauchen die Kirche zu jeder Tageszeit in kristallenes Licht. Von einundsiebzig Engeln umgeben thront dort die Immaculata,
die strahlende Madonna im Gegenlicht, als Symbol göttlicher Weisheit. Wer vor Ihr steht, quasi als zweiundsiebzigster Engel,
wird hinter Ihr durch das große Fenster den Himmel schauen.
Ein Vorgeschmack auf das Paradies, in dessen Weite Gott den Menschen führen möchte.
Vom Architekten und Baumeister Johann Fischer von Erlach und vom Bauherrn Erzbischof Johann Ernestus von Thun 1696-1707
als Ort der Weisheit geschaffen, lädt die Kollegienkirche ein zum Dialog der verschiedenen Künste mit dem Göttlichen, dessen Funke die Welt durchdringt. Sie ist Salzburgs Kunstkirche, ein Ort für Spiritualität, an dem der Austausch mit zeitgenössischer Kunst und Künstlerinnen Programm ist.© Quelle: MMag.Christian Wallisch-Breitsching
Kunst-Installation: Ein Labyrinth aus Büchern
In der Kollegienkirche erwartet die Besucherinnen und Besucher die Quadratur des Kreises. 3000 Bücher in weißem Gewand mit goldenem Schnitt bilden ein Labyrinth in quadratischer Form auf dem kreisförmigen Zentrum der „weißen Kirche“.
In einer Zeit der fortschreitenden Digitalisierung, in der die Überlieferung von Wissen zunehmend einer künstlichen „Intelligenz“ und der virtuellen Welt überlassen wird, erinnert die Installation von Marianne Ewaldt an die jahrhundertelange Tradition des geschriebenen Wortes und der Symbole auf „fühlbarer“ Materie.
Das Buch als die Schatzkammer des Wissens, als die Bibliothek der Geschichten, als Überlieferung des Wissens aus vergangenen Zeiten bildet die Substanz eines Labyrinths, welches sich in seiner Formgebung auf die Jahrtausende alte Ur-Form des rätselhaften und weltumspannenden Symbols bezieht.
In der Kollegienkirche wird das architektonische Zentrum des griechischen Kreuzes als Symbol des christlichen Glaubens nun verbunden mit dem Mittelpunkt des fast 5000 Jahre alten Ur- Labyrinths. In einem Echo aus vergangenen Zeiten potenzieren sich die übereinander liegenden Formen zu einem Punkt, an dem sich Himmel und Erde und die vertikale und horizontale Energie des Raumes neu verbinden.
Kunst im Labyrinth - Veranstaltungen
Fr, 23. Mai 2025, 18.30-23.00 Uhr, Lange Nacht der Kirchen:
Eröffnung: MMag. Christian Wallisch-Breitsching
Das Labyrinth der Sinne
Eine Performance mit Alter und Neuer Musik, Tanz und Improvisation.
Studierende aus dem Fachbereich Gesang, dem Institut für Neue Musik
und dem Orff-Institut der Universität Mozarteum Salzburg.
Gesamtleitung: Prof.in em. Angelika Luz
Di, 27. Mai 2025, 19.00 Uhr
Konzert Orchesterprojekt 25
Werke von Henry Purcell, Johann Sebastian Bach, Arvo Pärt, Wolfgang Danzmayr u.a. Leitung: Wolfgang Danzmayr
Di, 3. Juni 2025, 15.00-22.00 Uhr
Drone Day Salzburg
This performance extends over several hours, creating an immersive atmosphere, mostly consisting of long sustained sounds, chords and soundscapes that slowly morph over time. Feel free to walk around, close your eyes, meditate, enter and leave the room, experience this as you please.
Bean$ Collective: Tibor Victor Hugo Kovács (Modular Synthesizer), Samuele Giulio Ferrari(E-Guitar, Live-Electronics) und Nicolas Speda (Digital Sound Synthesis, Live-Coding)
Mi, 4. Juni 2025, 19.00 Uhr
Im Labyrinth der Bücher
Lesung der Salzburger Autor:innenengruppe (SAG)
Fr, 6. Juni 2025, 19.00 Uhr Abschlusskonzert
LICHTFELD
Terry Rileys Meisterwerk IN C bewegt sich - von einem Ensemble aus Frauenstimmen gesungen - als Klangfeld durch die Zeit und den Raum der Kollegienkirche. In den Strom der changierenden Klangwolke bricht mit dem
Lamento turco von Andreas Tsiartas der nahöstliche Klagegesang zweier Frauen ein.
Mit der tänzerischen Transformation des Leidens im Labyrinth und der Einbindung des Individuums in den mehrstimmigen Gesang entwickelt sich ein Abbild weiblicher Solidarität.
Laura Igl und Angelika Luz, Sopran/ Rebecca Naß und Petra Stransky, Tanz
Alumnae und Studierende der Universität Mozarteum Salzburg
Musikalische Einstudierung Riley: Dr.in Yvonne Hartinger
Leitung: Prof.in em. Angelika Luz
Die Künstlerin
Marianne Ewaldt, in St. Lorenzen/Stmk. geboren, kam 1972 nach Salzburg und lernte kreatives Gestalten mit dem Material Ton beim Keramiker, Maler und Bildhauer Arno Lehmann auf der Festung Hohensalzburg. Seit 1976 lebt sie als freischaffende Künstlerin im eigenen Atelier in Salzburg. Ihre Keramik- Objekte wurden in zahlreichen Einzel-und Gemeinschafts-Ausstellungen im europäischen Raum gezeigt. 1980 wurde sie mit dem Förderpreis des Salzburger Kunstvereins,1990 mit dem Keramik- Förderpreis der Landesregierung Salzburg ausgezeichnet.
Durch die Begegnung mit dem britischen Geomanten Nigel Pennick 1992 beginnt sie sich für die mystische Kraft des Labyrinths zu interessieren.
Getragen vom Wunsch, das Ordnungsprinzip des Labyrinths den Menschen zur Heilung von Körper, Geist und Seele zugänglich zu machen, entsteht ihr erstes Labyrinth 1994 am Kinderspielplatz der Christian-Doppler-Klinik.
Es folgen über fünfundfünfzig weitere begehbare temporäre und permanente Labyrinthe oder landart-Arbeiten in Österreich, Sardinien und Mallorca.Internationale Bekanntheit erlangten ihre Arbeiten durch Einladungen zu zahlreichen Labyrinth-Kongressen weltweit. Eine kontinuierliche Verbindung besteht zum Schlosspark Hellbrunn, in welchem die Künstlerin seit 2001 eine Vielzahl unterschiedlicher Labyrinth-Gestaltungen realisiert hat, in denen sie im Grün des Parks, in Brunnen und Nischen mit immer wieder neuen Materialien u.a. Tulpen, Lichtobjekten oder Spiegel, diesen besonderen Ort in Schwingung versetzt hat.
Partizipation
Täglich von 10.00-18.00 ist die Installation zugänglich für alle Besucherinnen und Besucher der Kollegienkirche
und kann individuell oder in der Gruppe begangen und erlebt werden.
Die Installation ist barrierefrei und rollstuhlgerecht.
Die Bücher für das Labyrinth wurden von Menschen aus Österreich, Italien und Deutschland gespendet.
Impressum:
Marianne Ewaldt / Entwurf, Skizze und Realisierung des Buch-Labyrinths WHITE MAZE NR.0
marianne.ewaldt@gmx.at www.marianneewaldt.com
Prof. Angelika Luz / Kuratorin Veranstaltungen und Gesamt-Organisation
angelika-luz@gmx.de www.angelika-luz.de
Erwin Reißmann / Projektplan Berechnung
www.mymaze.de
Lukas Körner / Computergrafik
www.thirtyfourimages.com
Drone Day
Drone Day Salzburg
Dienstag, 03. Juni 2025, 15:00-22:00 Uhr
Gehen Sie umher, schließen Sie die Augen, meditieren Sie, betreten und verlassen Sie den Raum – erleben Sie ihn ganz nach Ihren Wünschen.
Diese Performance erstreckt sich über mehrere Stunden und schafft eine immersive Atmosphäre, die hauptsächlich aus lang anhaltenden Klängen, Akkorden und Klanglandschaften besteht, die sich im Laufe der Zeit langsam verändern.
Was ist Drone-Musik?
Drone-Musik ist ein Genre, das den Einsatz von anhaltenden Klängen, Noten oder Tonclustern, sogenannten Drones, betont. Sie zeichnet sich typischerweise durch lange Kompositionen mit relativ geringen harmonischen Variationen aus.
Samuele Giulio Ferrari (E-Guitar, Live-Electronics)
Tibor Victor Hugo Kovács (Modular Synthesizer)
Nicolas Speda (Digital Sound Synthesis, Live-Coding)